Wissen Putztipps 10 Putztipps, mit denen Du durch die Wohnung wirbelst

10 Putztipps, mit denen Du durch die Wohnung wirbelst

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Ja, auch wir von der NUWOG können uns Schöneres vorstellen als die Wohnung zu putzen. Und trotzdem gibt es manchmal Tage, an denen wir einfach durch die Wohnung wirbeln und uns die Arbeit mit Lappen und Eimer ganz leicht von der Hand geht. Woran das liegt? An der umfangreichen Sammlung an Putztipps, die wir Dir hier zur Verfügung stellen möchten. So glänzt auch Dein Traumreich bald wieder wie am ersten Tag, versprochen!

Putztipp #1:
Heizkörper etwas anders putzen

Heizkörper zu reinigen kann nervenaufreibend sein, denn gerade an die Rückseite ist oft kein Hinkommen. Richtig? Mach Dir die Sache einfacher: Lege Dir einen feuchten Lappen unter die Heizung und puste dann mit dem Fön von oben durch den Spalt zwischen Heizkörper und Wand – schon landet der Staub unten auf dem Tuch. Wenn das Tuch nicht alles auffängt, ist das kein Problem. Sobald der Staub hinter der Heizung hervorgekommen ist, kannst Du ihn einfach mit dem Staubsauger aufsaugen. Apropos: Wer hinter der Heizung genug Platz hat, kann natürlich auch direkt das dünne Rohr des Saugers zwischen Wand und Heizung schieben. Das Reinigen mit Fön ist aber in der Regel einfacher – und er macht sich gut als symbolisches Mikrofon, wenn Du nach getaner Arbeit deine Siegeshymne hinein trällern möchtest.

Putztipp #2:
Essig, Natron & Zitronensäure

Viele Hausmittel klingen toll, aber bringen leider gar nichts. Anders ist das beim Trio Essig, Natron und Zitronensäure. Auf diese Hilfsmittel verlässt man sich im Haushalt bereits seit vielen hundert Jahren, entsprechend praxiserprobt sind sie – jedes in seinem ganz eigenen Bereich:

Essig

Essig ist bekannt für seine entkalkende Wirkung. Den Essig dazu zum Beispiel in eine Plastiktüte füllen und diese an den Duschkopf binden, sodass der in Essig badet. Das Ganze nun über Nacht einwirken lassen, damit der Essig tief in die Düsen eindringt. Anschließend die Tüte abnehmen und den Duschkopf abspülen.

Natron

Natron ist perfekt, um hartnäckig angebrannte Speisereste effektiv zu entfernen. Sollte zum Beispiel Dein Backofen mal wieder gereinigt werden? Oder der Grillrost sieht nicht mehr gut aus? Streue Natron darauf und löse den Schmutz anschließend, indem Du mit der rauen Seite eines Schwamms darüber wischst. Alternativ kannst Du auch Backpulver verwenden, in dem ebenfalls Natriumhydrogencarbonat enthalten ist.

Zitronensäure

Zitronensäure sorgt für Glanz! Und zwar wortwörtlich. Reibe dazu zum Beispiel eine Glastischplatte mit Zitronensaft ein und wische sie anschließend mit einem Tuch trocken. Für Spiegel, Fenster und Glastüren solltest Du eine Mischung herstellen: einen 1/2 Eimer Wasser mit dem Saft einer 1/2 Zitrone mischen. Damit reinigst Du anschließend die Flächen – industriellen Fensterreiniger kannst Du Dir so sparen.

Putztipp #3:
Fenster clever reinigen (lassen)

Kaum etwas lässt Deine Wohnung so sehr strahlen wie frisch geputzte Fenster. Wer es mit der Reinigung des Traumreichs nicht eilig hat, kann sich hier von der Natur helfen lassen: Wenn es das nächste Mal regnet, leg Dir einen Fensterabzieher bereit. Der Regen löst in der Regel den meisten Schmutz von der Außenseite der Fenster. Du musst die Fenster dann nur noch von außen abziehen – und innen nacharbeiten, damit die vom Regen gereinigte Seite auch zur Geltung kommt. Im Sommer kannst Du übrigens auch Zimmerpflanzen in den warmen Regen stellen. So werden sie von Staub gesäubert und gleichzeitig gegossen.

NUWOG Bonus-Tipp

Wenn Du Deine Fenster reinigst, sei es klassisch mit einem Lappen oder mit unserer wassersparenden Methode, beachte eines: Führe Lappen oder Abzieher auf der Innenseite des Fensters waagrecht entlang und auf der Außenseite senkrecht. Du kannst es natürlich auch umdrehen. Wichtig ist, dass beide Seiten unterschiedlich gewischt werden. Sollten Striemen entstehen, weißt Du so sofort, auf welcher Seite des Fensters nochmal geputzt werden muss.

Putztipp #4:
Zahnbürste & Spülmaschine kreativ einsetzen

Elektrogeräte machen das Putzen einfacher – und wir sprechen hier nicht nur von Staubsaugern und Co. Auch andere Geräte lassen sich kreativ einsetzen, um Dir das Putzen zu erleichtern. Denk dazu einfach etwas unkonventionell: Der alte Kopf einer elektrischen Zahnbürste eignet sich zum Beispiel sehr gut, um die Fugen in der Dusche zu reinigen. Dazu einfach etwas Fugenreiniger oder Klarspüler darauf geben, den Kopf auf das Gerät setzen und die Fugen mit angeschalteter Bürste reinigen. Fast schon entspannend, findest Du nicht? Wichtig ist, dass Du hier keine Scheuermilch verwendest, denn dadurch können die Fugen bröckelig werden.
Auch die Spülmaschine wird mit etwas Fantasie zum Putzhelfer. Es lässt sich schließlich nicht nur Geschirr darin waschen. Guten Gewissens kannst Du auch Spielzeug von Haustieren, Fressnäpfe und Plastikbausteine hineingeben. Wie wäre es mit dem Gitter der Dunstabzugshaube, den Seifenschalen, einem Zahnputzbecher oder dem Duschkopf voller Kalk? Auch Schwämme und Lappen können in die Spülmaschine, um von Keimen und Bakterien befreit zu werden. Kleinteile wie Bausteine oder Tierspielzeug gibst Du vor dem Waschgang am besten in einen Wäschebeutel, damit sich nichts in der Spülmaschine verteilt.

Übrigens: Sogar die meisten Computertastaturen kann man in der Spülmaschine waschen, da die Elektronik in der Regel mit einem spülmaschinenfesten Lack versiegelt ist. Wichtig ist nur, dass Du einen schonenden Waschgang mit niedriger Temperatur und kurzer Laufzeit wählst, damit sich die Buchstaben nicht von den Tasten lösen. Außerdem solltest Du die Tastatur in trockener Umgebung mehrere Tage trocknen lassen, bevor Du sie danach wieder anschließt.

Putztipp #5:
Küchengeräte einfach reinigen

Elektrozahnbürste und Spülmaschine sind nicht die einzigen Geräte, die das Putzen erleichtern. Gerade in der Küche kannst Du die Elektronik für Dich arbeiten lassen. Du hast einen Mixer, in dem Du gerne farbenfrohe Smoothies zubereitest? Gib zum Reinigen einfach etwas Spülmittel mit Wasser hinein, lass den Mixer ein paar Minuten laufen und spül ihn anschließend mit klarem Wasser aus. Schon steht er für den nächsten Smoothie bereit.

Auch die Mikrowelle lässt sich ganz einfach putzen. Dazu einfach drei Tassen hineinstellen: zwei davon füllst Du mit Wasser, die dritte Tasse zur Hälfte mit Essig. Nun lässt Du die Mikrowelle bei niedriger Wattzahl 2-3 Minuten laufen. Anschließend wischst Du sie mit einem trockenen Lappen aus – schon kannst Du die leckeren Reste vom Vortag darin aufwärmen.

NUWOG Bonus-Tipp

Nicht nur Elektrogeräte können kreativ zu Putzhelfern umfunktioniert werden. Auch alte Kleidungsstücke, die Du eigentlich aussortieren und wegwerfen würdest, kannst Du geschickt weiter nutzen. Die gewaschenen Kleidungsstücke dazu mit einer (Stoff-)Schere in Stücke schneiden, ungefähr so groß wie Putzlappen. Anschließend zusammen mit den handelsüblichen Putzlappen aufbewahren und genauso verwenden.

Putztipp #6:
Unkonventionelle Putzmittel nutzen

Wer beim Putzen unkonventioneller und freier denkt, macht sich das Leben leichter – und hat gleich viel mehr Spaß. Wenn sich zum Beispiel bei der letzten Bastelaktion überall Glitzer verteilt hat oder die Konfetti von der Geburtstagsfeier noch an allen möglichen Stellen liegen, an die man mit dem Staubsauger nicht hinkommt. Nimm in diesem Fall einfach etwas Knete zur Hand. Damit kannst Du die lästigen Überbleibsel einfach auftupfen. Das hilft übrigens auch, wenn vom Lieblingskaktus aus Versehen ein paar Stacheln abgefallen sind.

Ein anderes unkonventionelles Putzmittel, das wir bisher noch nicht testen konnten: Cola. Eine halbe Flasche davon in die Toilettenschüssel geben und nach einer halben Stunde Einwirkzeit klar durchspülen. Es heißt, das würde Urinstein den Gar ausmachen. Wir sagen: Ausprobieren lohnt sich!

Putztipp #7:
Wunderwaffe Schmutzradierer

Gedanklich bist Du schon in der fertig geputzten Wohnung? Das ist der richtige Ansporn. Und mit dem Schmutzradierer kommst Du diesem Traum schnell näher. Ob Kleberückstände auf Oberflächen, Nagellack-Striemen an der Wand oder Gummispuren auf dem Boden – der Schmutzradierer ist die Wunderwaffe, die Du bei solchen Kleinigkeiten brauchst. Er wird genau wie ein klassischer Radiergummi verwendet. So kannst Du zum Beispiel Verfärbungen an Fensterrahmen aus Kunststoff kinderleicht entfernen. Aber aufgepasst bei lackierten Flächen, Tapeten und Oberflächen aus Chrome, Edelstahl und Antihaftbeschichtung. Dafür ist ein Schmutzradierer nicht geeignet. In Kontakt mit Wasser solltest Du ihn beim Putzen auch nicht bringen, sonst wirkt er wie Schleifpapier inklusive möglicher Kratzer. Erkundige Dich im Zweifelsfall am besten direkt im Fachhandel, wo Du Schmutzradierer für einen geringen Preis bekommst.

Putztipp #8:
Kurzreinigung zwischendrin

Du möchtest Dir lieber einen schönen Abend mit Freunden machen statt zu putzen? Kein Problem. Wer zwischendrin hier und da eine Kleinigkeit macht, wird sich beim nächsten Großputz selbst danken. Was sich für die Kurzreinigungen zwischendrin anbietet:

Armaturen und Glasflächen abwischen

Reibe die Flächen mit Klarspüler ein. So perlt Wasser ab und die Flächen sind ein Weilchen vor Wasserflecken sicher.

Haare entfernen

Ein Tipp, über den sich vor allem Haustierbesitzer freuen werden: Um Teppiche oder das Sofas zwischendrin von (Tier-)Haaren zu befreien, nutze einen Fensterabzieher. Ziehe diesen zum Beispiel über den Wohnzimmerteppich. Du wirst sehen, da bleiben ganz schön viele Haare hängen.

Handstaubsauger nutzen

Es ist eine Anschaffung, die sich lohnt – ein kleiner Handstaubsauger, mit dem Du zwischendrin das Nötigste beseitigen kannst. Dann reicht es auch, nur alle zwei Wochen richtig zu saugen.

Putztipp #9:
Ganz einfach nebenher

Noch einfacher als die Kurzreinigung zwischendrin ist es, Kleinigkeiten ganz nebenbei zu reinigen. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Wasserkosten. Sobald Du das ein oder zweimal gemacht hast, wird es schnell zur Routine. Gehe dazu so vor:

Toilette

Gib Toilettenreiniger in die Schüssel, bevor Du abends ins Bett gehst oder morgens das Haus verlässt. So kann das Ganze lang einwirken, auch wenn man zwischendrin auf die Toilette muss – eine Situation, die besonders Familien nur zu gut kennen. Nach dem Einwirken einfach kurz bürsten und dann beim nächsten Toilettengang wie gewohnt spülen. Schon glänzt die Toilette wieder wie neu.

Dusche

Setze hier auf ein Reinigungsmittel, das nach dem Einwirken direkt abgespült wird. Verteile das Mittel einfach in der Dusche, lass es einwirken und wasch es mit ab, wenn Du das nächste Mal duschen gehst.

Waschbecken

Nimm Dir alle paar Tage etwas mehr Zeit im Bad und wische nach dem Zähneputzen kurz mit einem Lappen durchs Waschbecken. So sammeln sich keine Zahnpastareste an und das Waschbecken ist auch bei Überraschungsbesuchen sauber.

Putztipp #10:
Sachen direkt aufräumen

Zum Schluss möchten wir Dir noch einen ganz einfachen Putztipp mit an die Hand geben: Räume Sachen direkt weg. Das zählt zwar genau genommen zum Aufräumen, sorgt aber gleichzeitig für weniger Fläche, die verstauben oder anderweitig verschmutzen kann. Außerdem, Du kannst es Dir bereits vorstellen, erleichterst Du Dir so auch das Putzen. Denn wenn nichts herumsteht, kannst Du zwischendrin kurz saugen oder über Ablageflächen wischen.

Damit sich der aufgeräumte Kleinkram nicht irgendwo ansammelt, richte Dir am besten eine Rumpelkiste ein. Hier kannst Du Sachen unter der Woche schnell verstauen. Am Wochenende hast Du dann die Zeit, die Kiste in aller Ruhe auszusortieren.

NUWOG Bonus-Tipp

Wenn Du in Schränken, Schubladen oder auch der Rumpelkiste für etwas mehr Ordnung sorgen möchtest, kannst Du einfach eine leere Eispackung ausspülen und diese als Behälter verwenden. Auch die Plastikeimer von Cherry-Tomaten oder leere Marmeladengläser lassen sich auf diese Art gut wiederverwenden. Als größere Behälter eignen sich Versandkartons, Postkisten oder klappbare Einkaufskisten. So bleibt Dein Traumreich ordentlich, ohne dass Du den Überblick verlierst.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Putztipps

Kurz: Das kommt darauf an. Auf Dich selbst und Deine Hygieneansprüche. Eine grobe Grundregel ist: Was oft verschmutzt, muss oft geputzt werden. Herd und Backofen sollten, wenn hier etwas verschüttet wird, direkt geputzt werden. Das Gleiche gilt für Arbeitsplatten und Esstische, die Du mindestens einmal täglich abwischen solltest. Wir empfehlen zudem, einmal wöchentlich die gesamte Wohnung zu saugen und die Bettwäsche alle ein bis zwei Wochen zu waschen.

Einen gründlichen Großputz führst Du, je nach Empfinden, alle zwei, mindestens aber alle vier Wochen durch. Das ist die Zeit, um Deine Lieblingsmusik anzumachen und durch die Wohnung zu wirbeln. Dabei solltest Du Staubwischen, Regale reinigen, das Badezimmer und die Toilette putzen, Fenster reinigen, den Backofen einem Großputz unterziehen, die Gefriertruhe abtauen und den Kühlschrank auswischen. Da jeder Mensch ein etwas anderes Hygieneempfinden hat, sollte man sich gerade in Wohngemeinschaften ehrlich dazu absprechen, wie das Putzen geregelt wird. Oft bietet es sich an, einen Putzplan zu erstellen, um die Aufgaben im Überblick zu behalten und fair untereinander zu verteilen.

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